Für
Geflüchtete gelten scheinbar keine Menschenrechte. Die medizinische
Versorgung ist unzureichend und das Recht auf Bildung wird oft
ignoriert. Die Zustände in den Turnhallen, in denen Geflüchtete bis
zu 6 Monaten hausen müssen, sind menschenunwürdig. Der Winter kommt
und schon jetzt schlafen die ersten Geflüchteten auf der Straße und
es werden stetig mehr. Es kann nicht sein, dass eine reiche Stadt wie
Frankfurt so etwas zulässt. Wir fordern die Bereitstellung von
ungenutztem Wohnraum und den sozialen Wohnungsbau für
menschenwürdige und jugendgerechte Unterbringung der Geflüchteten!
In Frankfurt hatten Geflüchtete
mit Sanktionen zu rechnen, da sie sich politisch engagierten.
Wir fordern die Möglichkeit auf eine gewerkschaftliche
Organisation von Geflüchteten!
Am 24. Oktober wurden die neuen Asylgesetze verabschiedet. Das bedeutet die krasseste Verschlechterung für Geflüchtete seit den frühen 90ern. Länder wie der Kosovo, Montenegro oder Albanien wurden zu sogenannten „sicheren Herkunftsländern“ erklärt. Wir fordern, ein absolutes Bleiberecht für alle Geflüchteten!
Politiker_innen stellen sich als die großen Helfer_innen in der Not dar. Dabei ist es die BRD, die an Waffenlieferungen in die Herkunftsländer profitiert und dadurch eine Mitschuld an Krieg und Flucht trägt. Afghanistan, Libyen, Syrien, Irak - in allen Ländern war die BRD am Krieg beteiligt. Anstatt Geflüchtete zu bekämpfen müssen die Fluchtursachen beseitigt werden! An den europäischen Außengrenzen sterben täglich Menschen. Die Toten im Mittelmeer sind ungezählt. Polizeiterror und Grenzlager in Ausnahmezuständen sollen Flüchtlinge abschrecken nach Europa zu kommen.Wir fordern offene Grenzen und absolute Bewegungsfreiheit!
Wir lassen am 19. November die Klassenräume leer, um zu zeigen, dass dort jemand fehlt.
Nämlich all die jugendlichen Geflüchteten die gerne in die Schule gehen wollen, aber es nicht können! Deswegen kämpfen wir für Bildung für alle!
Dieser Schulstreik findet in Solidarität mit dem parallel laufenden Schulstreik in Berlin statt.