Hallo zusammen,
im Namen des Frankfurter Schüler_innen- Bündnis
für Geflüchtete wollten wir uns zu aller erst einmal bei all denen
bedanken, die am 19.11 an dem Schulstreik teilgenommen haben. Wir
bedanken uns für eine bunte, laute und friedliche Demonstration.
Als Schüler_innen haben wir am 19.11 ein starkes Zeichen für Solidarität
mit Geflüchteten gesetzt. Indem wir unsere Klassenräume leer ließen,
zeigten wir, dass die Geflüchteten in unserem Alter dort fehlen.
Integration und Einbindung der Geflüchteten in den Unterricht ist notwendig und essentiell!
Schön, dass ihr dabei wart, und somit diesem wichtigen Thema Ausdruck verliehen habt.
Es wurde gezeigt: Wir Schüler_innen haben auch eine Stimme, und erheben diese für dieses Thema.
Wir als Frankfurter Schüler_innen-Bündnis für Geflüchtete sind erstmals
als solches aufgetreten. Wir hoffen, dass wir dadurch Menschen gefunden
haben, die interessiert sind und gemeinsam mit uns weiterarbeiten
wollen, für und vor allem gemeinsam mit Geflüchteten.
Ihr seid alle
herzlich eingeladen Teil unseres Bündnisses zu werden und donnerstags um
18:00 Uhr im Juz Bornheim (Jugendhaus Heideplatz) zu unserem Plenum zu
kommen.
Die Reaktionen der Bettina- und Goetheschule, an
welchen die Demonstration direkt vorbei führte, trafen bei uns auf
großes Unverständnis.
Die Ausgänge mehrerer Schulen wurden durch Lehrer_innen regelrecht bewacht.
Wir verstehen nicht, wieso Schüler_innen gehindert werden sollen, für
ein so wichtiges Thema auf die Straße zu gehen und sich der
Demonstration anzuschließen.
Die Schule soll doch ein Ort sein, an
dem man sich frei und individuell auch in politischer Hinsicht
entwickeln kann. Dies wird durch die Bewachung der Schulausgänge
behindert und signalisiert, dass die Schüler_innen vor der Demonstration
„geschützt“ werden sollen/ oder müssen.
Außerdem sollte diese Maßnahme uns aus den Schulen fernhalten.
Diese Faktoren haben es uns teilweise sehr schwer gemacht, die Schaulustigen über unsere Aktion zu informieren.
Fairerweise muss man sagen dass wir nicht genau wissen, auf wie viel Eigeninitiative der Schulen diese Maßnahme zurückführt.
Die Polizei war ebenfalls präsent vor den Schulen und in großer Zahl um die Schulen herum versammelt.
Außerdem erhielten die Schulen morgens wohl warnende Anrufe der
Polizei. Immerhin wurden wir von der Polizei als Schüler_innen Bündnis
ernstgenommen.
Gen Ende der Demonstration, wo wir noch etwa aus 200
Schülern/Schülerinnen bestanden, hatten wir unerwarteter Weise viele
Einsatzwägen des BFE's (Beweissicherung und Festnahme Einheit) hinter
uns.
Eine friedliche Schüler_innen Demonstration derart stark unter Kontrolle zu bringen ist schon sehr überzogen.
Trotz dessen sind wir froh über jede/n Teilnehmer_in und sagen danke!
PS: Sorry, für die leichte Verspätung dieses Statements… besser spät als nie.